Warning: The magic method Math_Captcha::__wakeup() must have public visibility in /home/.sites/58/site6622152/web/data/wp-content/plugins/wp-math-captcha/wp-math-captcha.php on line 87 Was ist eigentlich #FOAM? – YEMA

Was ist eigentlich #FOAM?

„FOAM“ steht für „Free Open Access Meducation“

„Erfunden“ wurde der Begriff im Jahr 2012 im Rahmen einer Konferenz in Irland. FOAM ist keine Bezeichnung für eine bestimmte Art von Ressourcen oder ein Fortbildungs-Konzept,  es ist vielmehr eine gemeinschaftliche Bewegung mit dem Ziel, kostenlose medizinische Aus- und Fortbildungsressourcen über das Internet einem möglichst breiten Kreis von Personen zugänglich zu machen.  Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Blogs (meist Textbeiträge) und Podcasts (Audiobeiträge).

Inzwischen gibt es eine sehr große Zahl an Ressourcen im Internet. Häufig wird genau das als Nachteil gesehen – wem kann man glauben? Immerhin gibt es keine festen akademischen Strukturen wie bei klassischen Journals oder Kongressen.

Wie FOAM funktioniert

Doch das ist auch nicht notwendig, denn FOAM ist kein Ersatz für solche Strukturen, sondern vielmehr eine Erweiterun – Stichwort „asynchrones Lernen“. Man stelle sich eine wöchentliche Abteilungsvorbildung vor: Jemand aus dem Team bereitet eine Präsentation zu einem Thema vor, jene die gerade da sind und Zeit haben kommen vorbei und hören sich das an. Typischerweise werden nie alle da sein, wer den Krankenhausalltag kennt wird wissen, dass man im stressigen Alltag oft auch nicht zu 100% aufnahmefähig ist.

Genau an diesem Punkt setzt FOAM an: Statt eine Präsentation für einen begrenzten Personenkreis zu machen, hat man begonnen Fortbildungen aufzunehmen und kostenlos ins Internet zu stellen. Damit ist sie jederzeit für alle Interessierten verfügbar und als Zuhörer kann man selbst entscheiden, wann man „aufnahmefähig“ ist und etwas neues lernen will.

Ein weiterer Punkt ist natürlich auch, dass Fortbildungen nicht überall verfügbar sind: FOAM trägt damit auch aktiv zur Verbreitung von Wissen an in dieser Hinsicht benachteiligte Menschen bei – denn die einzige Voraussetzung um die Inhalte zu konsumieren ist ein Internetzugang.

Viele Infos – aber wo soll man anfangen?

Das „Mutterschiff“ der FOAM-Bewegung ist life in the fast lane, eine sehr umfangreiche Seite aus Australien mit großen Autorenteam. Sie vereint Blogposts, Podcasts und bietet insbesondere ein wöchentliches Review der besten internationalen FOAM-Beiträge. Auch die Top 100 ist einen Blick wert, hier findet man echte Klassiker. Sehr bekannt ist außerdem EMCrit von Scott Weingart, REBEL EM und The Skeptic’s Guide to EM.

Allen, die keine wesentliche Publikation verpassen wollen seien the Bottom Line und Critical Care Reviews, hier insbesondere das jährlich kostenlos als PDF erscheinende Buch mit den wichtigsten Studien des vergangenen Jahres empfohlen.

Aber auch auf Deutsch gibt es inzwischen einige Angebote: dasFOAM vereint eine ganze Reihe von Autoren und bietet ebenfalls ein regelmäßiges Review interessanter Beiträge aus der FOAM-Welt. News Papers ist eine interessante Seite mit einem Fokus auf aktueller Literatur, bei wAINS World findet man Beiträge zu einem breiten Spektrum von Themen im AINS-Bereich.  Mit FOAMina gibt es auch ein ein spannendes Angebot aus Österreich.

Zum Abschluss noch ein Hinweis auf SMACC. SMACC ist der Kongress zur FOAM-Bewegung und steht für Social Media and Critical Care. Der Kongress selbst ist zwar nicht kostenlos, allerdings werden alle Vorträge in sehr hoher Qualität aufgenommen und übers Jahr verteilt wird alles kostenlos online gestellt. Und die Mediatheken haben es wirklich in sich – bald folgt an dieser Stelle ein Beitrag mit unseren „Best of SMACC“ Talks. Schaut wieder rein!

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